Sonntag, 23. Februar 2014

Der vierte Schlüssel

Der vierte Schlüssel



Alles Fleisch gebohren aus der Erden / muss zerstört / und wieder zu Erden werden / wie er zuvor auch Erden gewesen / Alsdann gibt das irdische Salz eine neue Geburt durch die himmlische Erweckung / Denn wo erstlich kein Erden wird / da kann auch keine Auferstehung folgen in unserem Werk / denn in Erden steckt der natürliche Balsam / und das Salz derer / so da gesucht haben die Wissenschaft aller Dinge.

Donnerstag, 20. Februar 2014

Tabula Smaragdina - Die Smaragdtafel des Hermes

"Wahr ist es, ohne Lüge und sicher: was oben ist, ist gleich dem, was unten ist, und was unten ist, ist gleich dem, was oben ist - fähig, die Wunder des Einen auszuführen. Und wie alles aus Einem stammt, durch das Denken des Einen, rührt auch alles Gewordene durch Angleichung aus diesem Einen. Die Sonne ist sein Vater, der Mond seine Mutter, der Wind hat es in seinem Leibe getragen, die Erde ist seine Nährmutter. Dies ist der Vater aller Vollkommenheit oder Vollendung aller Welt. Grenzenlos ist seine Kraft, wenn sie sich der Erde zuwendet. Trenne die Erde vom Feuer, das Feine vom Groben, sanft und voll Sorgfalt. Von der Erde steigt es zum Himmel empor und steigt wieder herab auf die Erde, um die Kraft des Oberen und des Unteren in sich aufzunehmen. So wirst Du die Herrlichkeit der ganzen Welt erlangen, alle Dunkelheit soll von Dir weichen. Hier ist die Kraft der Kräfte, die alles Feine überwindet und in alles Grobe eindringt. So wurde die Welt erschaffen. Davon kommen die wunderbaren Angleichungen, deren Wesen hier mitgeteilt ist. Darum nennt man mich den dreimal großen Hermes, der ich die drei Teile der Weltphilosophie besitze. Es hat sich erfüllt, was ich über das Wirken der Sonne ausgesagt habe."
Quelle

Sonntag, 16. Februar 2014

Der dritte Schlüssel

 Der Dritte Schlüssel






>Durch Wasser kann Feuer vertilgt / und ganz und gar gelöscht werden / so man viel Wasser in wenig Feuer gießt so muss das Feuer dem Wasser gehorsam sein und ihm die Herrschaft des Seigs zulassen / also muss unser feurige Schwefel auch durch Wasser zu der Kunst gemacht / überwunden und erstritten werden / soll anders nach Abscheidung der Wasser / das feurige Leben unsers Schwefels Dampf triumphieren und wiederum besiegen / Es kann aber kein Triumph in solchem Vorhaben geschehen / es habe denn der König seinem Wasser Stärke und Kraft zugeeignet / und ihm den Schlüssel seiner Hoff-Farbe überantwortet / das er dadurch zerbrochen und unsichtbar gemacht werde / doch auf diesmal muss seine sichtbare Gestalt wieder zu handen kommen / aber mit großem Abbruch seines einfältigen Wesens / und großer Verbesserung seines Standes.

Mittwoch, 12. Februar 2014

Hörbuch the Art of War



The Art of War
by Sunzi (c. 554BC -- c. 496 BC)
Translated by Lionel Giles (1875-1958). "The Art of War is a Chinese military treatise written during the 6th century BC by Sun Tzu. Composed of 13 chapters, each of which is devoted to one aspect of warfare, it has long been praised as the definitive work on military strategies and tactics of its time. The Art of War is one of the oldest and most famous studies of strategy and has had a huge influence on both military planning and beyond. The Art of War has also been applied, with much success, to business and managerial strategies."

Sonntag, 9. Februar 2014

Der zweite Schlüssel


In den Höfen der Grossmächtigen und Gewaltigen / werden vielerlei Art Getränke gefunden /  und doch keines dem anderen gleich am Geruch /
Farbe und Geschmack / denn ihre Bereitung ist mannigfalt / und werden gleichwohl alle getrunken / diesweil ein jedes an seine statt zugerichtet ist / und zu der Hofhaltung von nöten.

Sonntag, 2. Februar 2014

Der erste Schlüssel

Mein Freund soll wissen / das alle unreinen und befleckten Dinge zu unserem Werk indignae sind / denn ihr Aussatz kann keine Beförderung gebähren zu unserem Werk / und das Gute wird durch den unreinen Weg verhindert.

Allen Krämerwaren aus den Bergen gilt ihr Geld / wenn aber Verfälschung beigebracht wird / ist die Ware untüchtig geworden / denn sie ist verfälscht / und nicht mehr / wie zuvor gewesen / in ihrer Operation
    
Und wie der Arzt den innerlichen Leib ausfegt und säubert durch Mittel seiner Arznei  und alle Unreinheiten von ihm austreibt / Also müssen auch unsere Körper gefegt und kuriert werden / von aller Unreinigheit / damit in unserer Geburt die Vollkommenheit wirken kann / Unsere Meister erfordern einen reinen unbefleckten Leib / so mit keinem Makel noch einiger fremder Vermischung bekleibert ist / denn fremder Zusatz ist unserer Metallen Aussatz.

Die Krone des Königs soll von reinem Golde sein / und eine keusche Braut soll ihm vermählt werden. Darum so du durch unsere Körper wirken willst / so nimm den geizigen grauen Wolf / so seines Namens halber dem streitigen Marti unterworfen / von Geburt aber ein Kind des alten Saturni ist / so in den Tälern und Bergen der Welt gefunden wird / und mit grossem Hunger besessen / und wirf ihm vor den Leib des Königs / dass er daran seine Zehrung haben möge / Und wenn er den König verschlungen / so mache ein grosses Feuer / und wirf den Wolf darein / das er ganz und gar verbrenne / so wird der König wieder erlöst werden / Wenn das dereimal geschieht / so hat der Löwe den Wolf überwunden / und wird nichts mehr an ihm zu verzehren finden / so ist dann unser Leib vollkommen zum Anfang unsers Werks.

Und wisse / das dieses nur allein der rechte Weg ist hier unsere Körper tüchtig zu reinigen / denn der Leo säubert sich durch das Geblüt des Wolfs / und des Geblüts Tinktur freuet sich wunderbarlich mit der Tinktur des Löwens / denn der beider Geblüt sind in der Gesippschaft naher Verwandten / und wenn sich der Löwe gesättigt hat / ist sein Geist stärker geworden / denn zuvor / und seine Augen geben einen stolzen Glanz von sich / wie die helle Sonne / sein inneres Wesen vermag dann viel zu tun / und ist nützlich zu alledem / darzu man ihn fordert / und so er in seine Bereitschaft gebracht wird / so danken ihm die Menschenkinder  / mit schweren hinfallenden Krankheiten und mehreren Seuchen beladen / die Zehen aussätziger Männer laufen ihm nach / und begehren zu trinken / von dem Blut seiner Seelen / und alle / die Gebrechen haben / erfreuen sich höchstlich seines Geistes / Denn wer von diesem güldenen Brunnen trinkt / empfindet eine ganze Erneuerung der Natur / Hinnehmung des Bösens / Stärke des Gebüts / Kraft des Herzens und eine vollkommene Gesundheit aller Glieder / sie seien innen beschlossen / oder ausser dem Leibe empfindlich /  Denn es eröffnet alle Nervos und Poros, damit das Böse kann ausgetrieben werden / und das Gute dero statt ruhiglich bewohnen kann.

Mein Freund soll aber fleissiges Aufsehen haben / dass der Brunnen des Lebens lauter und klar befunden werde / denn keine fremden Wasser müssen sich in unserem Brunnen vermischen / auf dass keine Missgeburt entstehe / und aus einem gesunden heilsamen Fisch eine Schlange hervor krieche / da auch durch Mittelwege / eine Schärfe dazu gefügt / dadurch unser Leib gebrochen worden / so verschafft / das alle Corrosin abluirt werde / Denn keine Schärfe ist dienlich den innerlichen Krankheiten zu wehren / denn das Scharfe dringt durch mit Zerstörung / und würde mehr Krank-heiten gebehren / Sondern unser Brunnen muss ohne Gift sein / wiewohl Gift mit Gift muss vertrieben werden.

Wenn ein Baum keine gesunde Frucht bringt / so wird er abgeschnitten auf seinen Stamm / und wird ein andere Art besserer Früchten darauf geimpft / Dann vereinigt sich das Reiss mit dem Stamme / dass aus dem Stamme und seiner Wurzel mit samt dem Reiss alles ein guter Baum wird / und nach Begehren seines Impfers eine gute gesunde wohlschmeckende Frucht hervor gibt.

Sechs Stätte durchwandert der König am himmlischen Firmament / aber in der Siebten behält er seinen Sitz / denn der königliche Saal deselben ist mit guldenen Stücken behängt.

Verstehst du jetzt / was ich rede / so hast du mit dem Schlüssel das erste Schloss geöffnet / und den Riegel des Anlaufs zurück getrieben / kannst du aber noch kein Licht darinnen ergründen / so wird dich auch kein gläsern Gesichte befördern / doch natürliche Augen vermögen zu helfen / das Letzte zu finden / das du im Anfang gemangelt hast / Dann will ich nicht ferner reden von diesem Schlüssel / wie mich Lucius Papirius gelehrt hat.