Samstag, 17. Mai 2014

Dokumentation: Wissen in Stein von Axel Klitzke

Das verlorene Wissen der Hochkulturen Mittelamerikas.


Ein schöner Vortrag über die antiken Hochkulturen Mesoamerikas. Bildqualität ist nicht die Beste, wird Inhaltlich allerdings wieder wett gemacht.

Viel Spaß beim schauen.


Dokumentation: The Science of Secrecy - Hieroglyphs

Eine wirklich Spannende Dokumentation über die Entschlüsselung der Ägyptischen Hieroglyphen.


Freitag, 14. März 2014

Update zum Compendium

Soo in den letzten Tagen hat sich etwas getan...

Nach viel Klickerei und Bastelei funktioniert wieder alles Einwandfrei und ich konnte mich um inhaltliche Dinge kümmern.

Das "Liber AL vel  Legis" ist nun hier verfügbar!

Die restlichen Schlüssel des Basilius Valentinus sind nun auch verfügbar.

Die Linkliste und Kontaktformular in der Sidebar sind neu hinzugekommen.

Desweiteren sind kleine optische Veränderungen vorgenommen worden.

Vieles weitere wird noch kommen...

Der zwölfte Schlüssel

Der Zwölfte Schlüssel




Ein Fechter der sein Schwert nicht wohl brauchen kann / dem ists auch nicht Nütze / denn er hat den Brauch desselben Nutzbarkeit nicht recht erlernt / Denn so ander / so sich des Schwertes besser denn er gebrauchen kann / gegen ihn in Vorsetzung kommt / muss er untüchtig geschlagen werden / Welcvher aber die Fechtschule mit allen meistergriffen wohl erlernt / trägt den Kranz davon.

Der elfte Schlüssel

Der elfte Schlüssel




Den elften Schlüssel der Vermehrung unseres grossen Steins will ich dir durch ein Gleichnis also vorhalten und kundbar machen.

   Es wohnte im Morgenland ein herzlicher Ritter / Orpheus genannt / der war an Gut überaus reich / und an allem Vermögen sehr mächtig / der hatte seine leibliche und natürliche Schwester / Euridice genannt / zu der Ehe erwählt / für seine Hausfrau erkannt und angenommen / Dieweil er aber keine Erben mit ihr überkommen möchte / und der Sünde Ursach zumaß das er seine Schwester zum Weib erwählt hatte / lag er mit emsigen Anhalt dem Höchsten ständig für Ohren / und durch Bitte zu erlangen / ob er ihm Segen verleihen wollte / seiner Bitte genüge zu vergönnen

Der Zehnte Schlüssel

Der zehnte Schlüssel





In unserem Stein durch mich und lang vor mir gemacht / sind beschlossen alle Elementre / alle mineralischen und metallischen Gestalten / ja alle qualitates und Eigenschaften der ganzen Welt / denn in ihm muss gefunden werden die allergrösste und gewaltigste Hitze / Denn durch sein gosses innerliches Feuer wird der kalte Leib des Saturni erwärmt / und durch solche Entzündung in das allerbeste Gold verändert / Es muss in ihm auch gefunden werden die allergrösste Kälte / dieweil durch seinen Zusatz gemildert wird der hitzigeGrad Venus, und lebendige Mercurius coagulirt wird / und gleicher Maßen durch seine Erstarrung zu gutem beständigen Gold werden muss / die Ursache desselbigen  ist / das alle solche Eigenschaften unserer Materia des grossen Steins durch die Natur eingegossen ist / Welche Eigenschaften durch die gradus ignis ausgekocht und gezeitigt werden müssen / bis sie die allerhöchste Vollkommenheit erlangt haben / welches ehe nicht geschieht / es habe denn der Berg Äthna in Sizilia ausgebrannt / und gar keine Kälte mehr auf dem gedichten hohen Gebirge Hyperboreum gefunden wird / welcher Ort man auch Filictum nennen mag.

Der neunte Schlüssel

Der neunte Schlüssel




Der höchste Planet des Himmels / Saturnus genannt / hat in unserer Meisterschaft die geringschäzigste Autorität / und ist gleichwohl der vornehmste Schlüssel der ganzen Kunst / ist aber auf die niedrigste Staffel gesetzt / und kleinstes Ansehen unserer Kunst zugeordnet / ob er auch wohl durch seinen schnellen Flug sich in die höchste Höhe über alle Lichter aufgeschwungen hat / so muss es doch in Abschneidung seiner Federn / bis zu der allerniedrigsten Scheinung gebracht / und durch seine Verderbung in Verbesserung kommen / damit schwarz in weiß / und weiß in rot gebracht werde / auch durch den Lauf der ganzen Welt Farbe / die andern Planeten durchlaufen / bis zu der übrigen Hof-Farbe des triumpfierenden Königs / Und sage also / ob Saturnus für alle Welt geringschätzig angesehen / und für geringschätzig geachtet wird / so hat er doch solche Kraft und Stärke in sich / daß / wo sein herzliches Wesen / welches ist über alle Maßen eine unbegreifliche Kälte / in das laufende feurige metallische Corpus getrieben wird / das solchem das laufende Leben kann genommen / und zu einem solchen schmeidigen Leibe werden / wie Saturnus selbsten ist / doch viel einer besseren Beständigkeit unterworfen / welche Veränderung aus Mercurio, Sulphure und Sale ihren Ursprung / Anfang und gewisses Ende hat.    Dieses wird nun mancher schwer erachten zu verstehen / wie es dann auch ist / Aber dieweil die Materia gering / so muss der Verstand scharf und hoch sein / damit ein ungleicher Stand in der Welt bleibt / die Herren von den Knechten zu unterscheiden / und sie durch Dienung können erkannt werden.

   Aus dem Saturno kommen vielerlei gestalt Farben hervor / so durch Bereitung und Kunst gemacht werden / als schwarz / grau / weiß / gelb und rot / und was mehr vermischte Farben daraus kommen / also muss die Materia aller Weisen auch viel Farben überwinden / ehe der grosse Stein zu der gewissen gesetzten Vollkommenheit erhaben wird / Denn so oft dem Feuer eine neue Porten des Eingangs eröffnet wird / so oft gibt solches eine neue Form und Gestalt der Kleidung zur Ausbeut / bis der Arme selbst Reichtum erlangt und überkommen / und keiner Entlehnung mehr bedürftig ist.

   Wenn die edle Venus ihr Königreich besitzt / und nach Gewohnheit des königlichen Hofes die die Ämter nach Gebühr aufteilt so erscheinen sie in ihrer  Herzlichkeit / und die Musica trägt ihr eine schöne Fahne vor / von roter Farbe / darauf ist gemahlt die Charitas in grünen Kleidern überaus schön / und an ihrem Hof wird Saturus für einen Hof-Meister gebraucht / Und wenn er sein Amt vollbringt / so trägt ihm Astronomia eine schwarze Fahne vor / darauf ist Fides gemalt in gelber und roter Kleidung / Jupiter mit seinem Zepter muss das Amt eines Marschalls verrichten / Rethorica trägt ihm eine Fhne von grauer Farbe vor / darauf ist gemalt die Spes zierlich mit Farben geschmückt Mars versteht alle Kriegs-Sachen / und führt das Regiment mit feuriger Dürstigkeit / und trägt ihm Geometria eine blutige Fahne vor / darauf ist gemalt die Fortitudo mit rotem Gewand gekleidet. Mercurius ist aller Canzler / und Trägt ihm vrr die Fahne von allen Farben zusammen gesezt Arithmetica, denn er ist nicht auszurechnen / darauf ist gemalter Temperantia von Farbe wunderbarlich.   Sol ist ein Statthalter des Königreichs / und trägt ihm für Grammatica eine gelbe Fahne / darauf ist Justitia gemalt in güldenen Stücken / Welcher Statthalter / ob er gleich mehr Gehorsam hat in seinem Königreich / so hat doch die Königin Venus durch den überflüssigen hochleuchtenden Glanz ihn geblendet und überwunden.   Luna aber erscheint auch / und trägt ihr für Dialectica eine Silber-Farbe weißglänzende Fahne / darauf ist gemalt Prudentia, mit himmelblauer Farbe angestrichen / Und dieweil der Luna ihr Ehemann gestorben / so hat sie das Amt ererbt / das sie wird forthin die Königin Venus nicht mehr regieren lassen / denn sie hat Rechenschaft von ihrer Haushaltung gefordert / als
Denn wird ihr der Kanzler Hilfe erzeigen / das ein neu Regiment wird aufgerichtet / und sie beide über die edle Königin regieren werden / verstehe / das ein Planet den andern von seiner Herzlichkeit / Amt / Herrchaft und Gewalt muss abreiben und entsetzen / bis die Besten unter denselben allen das höchste Imperium erhalten / und mit der besten beständigsten Farbe mit ihrer ersten Mutter ihn zugetan / aus angebohrener Standhaftigkeit / Lieb und Freundschaft im Siege obliegen / Denn ist die alte Welt vergangen / und eine neue Welt an die stete kommt / und hat ein Planet den anderen spiritualistisch verzehrt / das nur die Stärksten durch Speise der andern geblieben sind / und zwei und drei durch eins allein überwunden worden.

Zum endlichen Abscheide hierauf sollst du allerdings vernehmen / das du sollst aufziehen die himmlische Waage / den Widder / Stier / Krebs / Scorpion / und Steinbock / Der ander Seite der Waage sollst du auflegen den Zwilling / Schütze / Wassermann / Fisch und Jungfrau / dann verschaffe / das der goldreiche Löwe der Jungfrau in den Schoß springe / so wird solch Teil der Waage überhand nehmen / und dem andern Teil in der Schwere überlegen sein / lass dann die zwölf Zeichen des Himmels mit den sieben Gestirnen in einen Gegenschein gerahten / so wird nach Erfüllung aller Welt Farben / ein endliche Conjunction uns Zusammenfügung geschehen / dass das Grösste zum Geringsten / und das Geringste zum Allergrössten kommen wird.

Wenn da stünd der ganzen Welt Natur /

Nur blos allein in einer Figur /

Und könnt durch Kunst nicht anders werden Kein Wunder find man dann auf Erden /

Und die Naur nicht zu beweisen /

Dafür doch Gott ist hoch zu preisen.